Nach dem unerwarteten Auswärtssieg in Guben wollte man im Heimspiel gegen Schorbus nachlegen und den ersten Heimsieg holen. Personell war man bestens aufgestellt, denn bis auf den verletzten Flämig waren alle Spieler verfügbar. Man war sich bewusst, dass nicht unbedingt die bessere Spielanlage in diesem Spiel ausschlaggebend sein wird, sondern die psychische Einstellung.

In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel auf schwachem Kreisoberliganiveau. Insbesondere in den eigenen Reihen häuften sich Fehl- bzw. ungenaue Pässe. Hinzu kam, dass man im Gegensatz zu den Gästen die Zweikämpfe nicht mit vollem Einsatz geführt hat und so kam die alte Fußballweisheit „Über den Kampf ins Spiel kommen“ nicht zur Geltung. Dennoch hatte man einige Torchancen zu verzeichnen, nach einem ersten Warnschuss von Halke, der über das Tor ging, hatten danach noch Schultka und Lieb einen Treffer auf den Fuß. Insbesondere nach Standardsituationen erzeugte man hier Torgefahr, allerdings auch dadurch begünstigt, dass die Gäste das ein oder andere Mal den Ball nicht trafen bzw. nicht aus der Gefahrenzone befördern konnten. Bezeichnenderweise geriet man dann nach 20 Minuten in Rückstand. Dabei kam es gleich zu einer ganzen Verkettung von Fehlern in der Defensive. Obwohl man den Ball zunächst erobert hatte, schenkte man ihn mit einem leichtfertigen Fehlpass wieder her, ließ den Gegner danach ungestört flanken und in der Mitte traf Schultka beim Klärungsversuch den Ball nicht, so kam der Schütze von der Strafraumkante unbedrängt zum Abschluss und brachte das Spielgerät mit einem platzierten Flachschuss ins Tor unter. Keeper Reich war hierbei die Sicht versperrt. Auch danach brachte man nicht mehr viel Produktives zu Stande und so konnte man sich in der Halbzeit eine deftige Kabinenansprache anhören.

Diese schien insofern gewirkt zu haben, dass man nun etwas aggressiver zu Werke ging und den Druck auf den Ausgleichstreffer erhöhte, spielerisch aber trotzdem nicht viel zusammenlief. Meistens fehlte die letzte Konsequenz in den Aktionen, der finale Pass wurde nicht gut gespielt, man stand im Abseits oder der Gegner brachte im letzten Moment noch ein Bein dazwischen. So rannte man die komplette zweite Halbzeit an, scheiterte aber eigentlich nicht am Gegner, der keinesfalls besser war, sondern mehr an sich selbst. Eine Vielzahl an Ecken und Freistößen sorgte zwar weiterhin für Gefahr, jedoch brachte man den Ball nicht über die Linie. Kurz vor Schluss ist Jahn nach einer Ecke dies dann doch geglückt, jedoch entschied das Schiedsrichtergespann auf Abseits und folgerichtig fand der Treffer keine Anerkennung. Der Platzverweis in der Nachspielzeit für die Gäste war dann auch nicht mehr hilfreich und so retteten die Schorbuser die Führung bis zum Schlusspfiff über die Zeit.

Am Ende stand man mit leeren Händen da obwohl ein Unentschieden mehr als verdient gewesen wäre und ein Sieg ebenfalls möglich wäre. Doch an diesem Tag wollte einfach nichts glücken, wobei man sagen muss, dass man spielerisch noch deutlich mehr hätte investieren müssen. Nun gilt es am kommenden Samstag in Groß Gaglow zu punkten. Man kann sich aber sicher sein, dass es dort nicht einfacher wird.

Für die Eiche kämpften:

Reich - Hofmann (C), Emmert, Goldammer (Rösnick, M. 43.), Halke –  Schultka, Kaschula, Jahn, Ramm, – Bär (Basto, 56.), Lieb (Höfig, 71.)

Tore:

0:1 Bartelt (20.)

 

GRK: Rädel (90+4.)

 

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