Der Saisonstart sieht nach den derzeitigen Ergebnissen aus den ersten vier Spielen mit mageren drei Punkten nicht gerade rosig aus. Wenn man hierbei jedoch bedenkt, dass man mit Fichte Kunersdorf und Wacker Ströbitz bereits zwei Hochkaräter in der Kreisoberliga als Gegner hatte, sieht das Fazit aus unserer Sicht (2:1 Sieg gegen Peitz / 1:3 Niederlage gegen Forst) ausgeglichen aus. Hinzu kommt, dass man von den vier Spielen als eine der wenigen Mannschaften in der Liga bereits dreimal auswärts ranmusste.

All das soll keine Entschuldigung für diese sehr negative Bilanz sein. Mit einem Torverhältnis von 5:14 Toren nach vier Spielen muss man auch hier genau Beleuchten, warum man so viele Gegentreffer kassiert. 6 Stück gegen Kunersdorf, 4 Stück gegen Wacker, 3 Gegentore gegen Forst und auch beim einzigen Sieg, dem 2:1 in Peitz in dieser Saison blieb die Weste nicht blütenrein. Hier wartet doch sehr viel Arbeit auf uns.

Gerade in den Bereichen Antizipation, Handlungsschnelligkeit und Wachsamkeit müssen wir schnellsten zulegen. Diese Tugenden haben wir gegen Wacker vor allem in der ersten Halbzeit sehr vermissen lassen. Wacker war wach, war schnell und präzise im Passspiel. So konnte sich der Gastgeber in der Anfangsphase der ersten Halbzeit sehr viele Chancen erarbeiten und lag bereits nach 25 Minuten mit 2:0 in Führung. Das 0:1 aus unserer Sicht war ein Paradebeispiel dafür, dass in der Abwehr momentan noch nicht alles so läuft, wie wir es aus vergangenen Zeiten der Eiche kannten. Ein Abstimmungsfehler zwischen Hofmann und Höfig nutzte Wacker eiskalt zur Führung aus. Vieles sah nach 20 gespielten Minuten, wie im vergangenen Jahr bei der höchsten Niederlage, dem 0:7 aus. Glücklicherweise war Wacker nicht ganz so kaltschnäuzig in der Chancenverwertung, wie in der letzten Saison. So konnte man das 0:2 in die Halbzeitpause retten und wer den Fußball kennt, weiß, dass ein 0:2 Rückstand zur Pause noch gar nichts bedeutet.

Auch wenn wir in der ersten Halbzeit in allen Belangen klar unterlegen waren, wussten wir, dass trotz der schlechten Leistung in der ersten Halbzeit hier noch etwas zu holen war. Und das merkte man von Anfang an in der zweiten Halbzeit. Die Umstellung auf die Dreierkette und die Hinzunahme eines zweiten Stürmers brachte Schwung in die Partie. Und so hatte der eingewechselte Schultka unmittelbar nach Anpfiff der zweiten Halbzeit bereits den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Wunderbar von außen bedient, traf er den Ball im Sechzehner nicht richtig und so konnte der Keeper noch zur Ecke klären. Kurz darauf war es dann Ramm, der einen hohen Pass von Jahn auf den zweiten Pfosten nicht richtig traf und es weiterhin beim 0:2 blieb.

Wacker hingegen beschränkte sich auf das Kontern im eigenen Stadion und machte nach vorne nur noch das nötigste. So kam Eiche in der 71. Minute zum Anschlusstreffer. Nach einem Freistoß von der Mittellinie brachte Hofmann den Ball in den Strafraum zwischen 5er und 11er. Hier unterschätzte der Wackeraner-Keeper den Ball, so dass Schultka als handlungsschnellster im Getümmel den Ball ins Tor schoss und somit den Anschlusstreffer erzielen konnte. In der Schlussphase stand Wacker wieder etwas sicherer in der Abwehr und ließ keine weiteren Chancen zu.

Zum Ende hin korrigierte Wacker aus unserer Sicht unnötig das Endergebnis mit zwei weiteren Toren auf 4:1. Das 3:1 in der 83. Minute und das 4:1 in der 87. Minute waren an diesem Tag einfach  der Genickbruch für uns.

Nach großem Aufwand in der zweiten Halbzeit wurden wir leider nicht mehr belohnt, sondern mussten noch diese beiden Gegentreffer hinnehmen, was dann am Ende nach einer heftigen Klatsche aussieht. Als Fazit nehmen wir mit, dass wir die erste Halbzeit komplett verpennt haben, doch in der zweiten Halbzeit Moral zeigten und das Spiel drehen wollten. Zum Ende hin muss man anerkennen, dass Wacker eine gute Mannschaft hat und zurecht wieder im oberen Feld der Kreisoberliga spielen wird. Wacker ist nicht unser Maßstab und wir müssen die Punkte woanders holen. Am kommenden Wochenende begrüßen wir im zweiten Heimspiel der Saison die U23 vom VfB Krieschow.

Für die Eiche spielten:

Reich – Teichert, Hofmann, Höfig, Goldammer – Basto, Be. Kaschula, Jahn, Lieb, Rösnick – Ramm

1:0 Schimke

2:0 Schrobback

2:1 Schultka

3:1 Mohammad

4:1 Bläsner

Am dritten Spieltag stand die Eiche nach insgesamt drei Pflichtspielniederlagen in Folge, einschließlich dem Pokalspiel gegen Motor Saspow, noch ohne Punkte da. Zudem stand ein Verhältnis von zwei erzielten Toren, neun kassierten Treffern gegenüber. Der Neuaufsteiger aus Peitz hingegen konnte bereits in den ersten beiden Spielen drei Punkte sammeln und wollte auch an diesem Wochenende sein Heimspiel gegen uns gewinnen.

Auffällig war, dass der Gastgeber sein Spiel sehr verhalten, doch sehr konzentriert und diszipliniert begonnen hat. Die Räume wurden uns enggemacht und man stand sehr gut gestaffelt in den eigenen Reihen. Dies führte dazu, dass wir gerade in den eigenen Abwehrreihen sehr viele Ballkontakte verbuchen konnten und den Spielaufbau sehr gut von einer auf die andere Seite lenken konnten, da der Gastgeber verhalten ab der Mittellinie auf Fehler lauerte, aber keinen Druck auf unsere Abwehrspieler ausübte.

Chancen gegen diesen tiefstehenden Gegner konnten wir uns in der ersten Halbzeit oft nur nach schnellen Ballverlagerungen auf die andere Seite bzw. nach Balleroberungen in der eigenen Hälfte erspielen. Wenn es dann schnell ging, sorgte man schnell für Gefahr und so boten sich uns auch gleich mehrere gute Tormöglichkeiten. Torsten Schade hätte hierbei sein Torkonto mächtig aufbauen können. Zwei sehr gute und eine gute Chance blieben hierbei ungenutzt. Zweimal wurde Schade von Jahn und einmal von Rösnick in Szene gesetzt, doch es waren wohl die vielen Gedanken, und die aus der Altliga vermisste Kaltschnäuzigkeit, die uns hier an der Führung hinderten.

Peitz dagegen spielte effektiv. Einen Angriff über links konnte von uns noch zur Ecke geklärt werden. Doch eben direkt nach dieser Ecke fiel das 1:0 für Peitz II. Lang geschlagen auf den zweiten Pfosten, konnte Reich trotz fast zwei Meter Körperlänge den Ball nicht erreichen. Umso erfreulicher für den Gastgeber, der den Fuß nur an den Ball setzen musste und diesen aus kurzer Distanz unter die Latte nagelte. Halbzeitstand 1:0 Peitz.

In der Halbzeitpause ging man nicht wie gewohnt in die Kabine, sondern blieb gleich auf dem Platz und nutzte hier die Zeit um die ersten 45 Minuten zu analysieren. Die Eiche machte in der ersten Halbzeit auf gegnerischem Grund überwiegend das Spiel und erarbeitete sich Chance um Chance. Peitz beschränkte sich überwiegend auf das Verteidigen und war in der Offensive nicht wirklich druckvoll. Also hieß die Devise, dass wir Tore schießen müssen und hier unbedingt gewinnen wollen. Alles andere zählte an diesem Tag nicht.

Und so ging man druckvoll in die zweite Halbzeit. Acht Minuten nach Wiederanpfiff war es dann Ba. Kaschula, der sich über links außen in einem Dribbling etwas Platz verschaffte und dann mit einem überragenden Pass in die Spitze auf den durchstartenden Rösnick, 90% Anteil am Ausgleichtreffer hatte. Denn der Pass, genau in die Schnittstelle der Abwehr, war so getimed, dass Rösnick aus ca. 16 Meter nur den Fuß hinhalten musste und den Ball am herauslaufenden Keeper vorbei ins rechte Eck drücken musste. Der Ausgleichstreffer beflügelte die Eiche und man war nun bemüht die Führung zu erzielen. Lange Zeit konnte sich Peitz erfolgreich dagegen wehren, doch in der 81.Minute war es dann soweit. Nach einer Ecke für uns konnte Peitz den Ball nicht weit genug klären, so, dass wir in der gegnerischen Hälfte bereits wieder den Ball eroberten und erneut auf rechts außen rauslegen konnten.

Dort war es dann Be. Kaschula, der Jahn im Strafraum mit einer mustergültigen Flanke von außen bediente. Jener brauchte nur den Kopf hinhalten und den Ball entgegen der Laufrichtung des Keepers ins rechte Eck köpfen. Die Führung zum 1:2 hatten wir uns hart erarbeitet und war aus unserer Sicht gerecht. Wir belohnten einfach unsere bis dahin gute mannschaftliche Leistung.

Zum Ende hin wollte Peitz natürlich den 2:2 Ausgleich erzielen, doch unsere Abwehr ließ an diesem Tag nichts mehr anbrennen und so blieb es dann beim knappen Sieg der Eiche in Peitz.

Für die Eiche kämpften:

Reich – Teichert, Hofmann, Höfig, Goldammer – Ba. Kaschula, Be. Kaschula, Jahn, Rösnick, Heyn (Basto) – Schade

Tore (Vorlagen):

1:0 Peitz

1:1 Rösnick (Ba. Kaschula)

1:2 Jahn (Be. Kaschula)

Nach der deftigen Auftaktniederlage in Kunersdorf stand nun das erste Heimspiel der jungen Saison an. Bei bestem Fußballwetter empfing man die Neißestädter des SV Lausitz Forst. Personell musste man leicht umstellen, denn der neu gewählte Kapitän Jahn fehlte krankheitsbedingt und Ersatzkapitän Höfig ging ebenso wie Schultka angeschlagen ins Spiel. Erwähnenswert ist weiterhin, dass vor dem Spiel unser neuer Hauptsponsor „Autohaus Geißler GmbH“ empfangen und den Fans präsentiert wurde.

Zum Spielverlauf gibt es aber nicht viel Gutes zu vermelden. Die Gäste übernahmen das Kommando auf dem Feld und waren in allen Aktionen einen Schritt eher am Ball bzw. auch gedanklich schneller. Das eigene Aufbauspiel fand aufgrund von zu vielen Ungenauigkeiten bis auf wenige Ausnahmen nahezu nicht statt. Demzufolge hatte man auch nur eine echte Chance aufzuweisen, die bezeichnenderweise nach einem Freistoß entstand, jedoch hämmerte Lieb den Ball aus kurzer Entfernung über das Tor. Die Gäste hatten sich trotz ihrer spielerischen Überlegenheit auch nur eine gute Möglichkeit erspielt, den scharfen Schuss von der Strafraumkante entschärfte aber Halke auf der Linie per Kopf zur Ecke. So ging es torlos in die Pause, was bis dahin aus eigner Sicht noch das Beste am Spiel war.

Für den zweiten Durchgang nahm man sich viel vor, umsetzen konnte man davon allerdings nichts. Es war das gleiche Bild wie im ersten Durchgang zu sehen. Die Gäste dominierten die Partie und folgerichtig erzielten sie in der 55. Minute den verdienten Führungstreffer. Allerdings konnte Ramm nach feinem Zuspiel von Lieb in der 67. Minute egalisieren als er in einer Eins-gegen-Eins-Situation vor dem Keeper cool blieb. Dieser Treffer gab sichtbaren Aufwind im Spiel, denn in den folgenden zehn Minuten war man plötzlich das aktivere Team und dem Führungstreffer näher als der Gast. Doch dieses Mal scheiterte Ramm am gut parierenden Torwart. Danach wurden die Gäste wieder stärker und gingen kurz vor Schluss erneut in Führung. Ein einziges Mal entwischte ihr Spielmacher seinen Bewacher Hofmann und prompt nutzte er dies mit einem verdeckten Schuss ins lange Eck. Logischerweise warf man in den verbleibenden Minuten alles nach vorn, was aber nicht von Erfolg gekrönt wurde. Im Gegenteil – die Gäste erhöhten in der Schlussminute mit einem Schuss von der Strafraumkante gegen den Innenpfosten noch auf 1:3. Zu allem Überfluss erhielt Lieb nach Spielende noch völlig unnötig die Gelb-Rote Karte und wird somit im nächsten Spiel fehlen.

Man kann festhalten, dass zehn gute Minuten nicht ausreichen um in der Kreisoberliga ein Spiel zu gewinnen. So war der Sieg der Gäste absolut verdient. Man hat nun ein spielfreies Wochenende vor sich, wo man die Köpfe frei bekommen kann um dann im nächsten Spiel beim Aufsteiger in Peitz II endlich die ersten Punkte einzufahren.

Für die Eiche kämpften:

Reich – Höfig (C), Halke, Basto – Lieb, Kaschula Be. (Schulz, 86.), Hofmann, Schultka (Sierralta, 46.), Kaschula, Ba. (Rösnick, 66.), Ramm – Schade

Tore:

0:1 Patsch (55.)

1:1 Ramm (67.)

1:2 Piech (85.)

1:3 Kerb (90.)

 

GRK: Lieb (nach Spielschluss)

 

  • 01
  • 02
  • 03
  • 04
  • 05
  • 06
  • 07
  • 08
  • 09
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16

Wenn man ein halbes Dutzend Tore eingeschenkt bekommt und das auch direkt am ersten Spieltag der Saison, dann gibt es nicht viel Positives vom Spiel zu berichten.

Kurz zusammengefasst bedeutet es, dass Kunersdorf in allen Belangen das Spiel bestimmt und man zurecht in der Höhe auswärts verloren hat. Am Ende konnte man froh sein, dass die Chancenverwertung des Gastgebers sehr dürftig war und das Spiel nicht zweistellig endete.

Für die Eiche spielten:
Reich – Höfig, Goldammer, M.Rösnick – Lieb, Be.Kaschula, Ba. Kaschula, Jahn, Schrade – Ramm, Hofmann


Am Wochenende stand mit dem Erstrundenspiel des Kreispokals bei Motor Saspow das erste Pflichtspiel der Saison 2017/2018 auf dem Programm. Man erwartete ein Spiel auf Augenhöhe und genau das wurde es auch. Nach verhaltenem Beginn, wo sich beide Mannschaften abtasteten, gab es mit zunehmender Zeit Chancen auf beiden Seiten zu verzeichnen. Jedoch fehlte bei den eigenen Aktionen die Genauigkeit, sowohl bei den Abschlüssen als auch bei den finalen Pässen. Die Gastgeber hatten mit einem Pfostenkracher die beste Möglichkeit der ersten Halbzeit. Hier hatte man Glück gehabt, dass man nicht in Rückstand geraten ist. So ging es torlos in die Halbzeit. In dieser nahm man den ersten Wechsel vor, für Schade, der sein erstes Pflichtspiel in der ersten Mannschaft bestritt, kam mit Ramm unser etatmäßiger Stürmer nach langer Verletzungspause wieder zum Einsatz.

In der zweiten Halbzeit war das gleiche Bild zu sehen, beide Teams egalisierten sich weitestgehend. Gefahr entstand oftmals nach Standardsituationen. Mitte der zweiten Halbzeit gingen die Saspower in Führung, nachdem man den Ball durch einen leichtfertigen Fehlpass herschenkte, spielten es die Gastgeber clever aus und letztendlich verwandelte der Angreifer mit einem Schuss ins linke untere Eck. Danach drängte man auf den Ausgleich, den man auch beinah erzielt hätte als man nach einer Ecke zu einer Dreifach-Chance kam, wo der Ball erst auf der Linie gerettet wurde und dann ein Gegner aus Nahdistanz abwehren konnte. Logischerweise ergaben sich für die Gastgeber zum Schluss Räume, was sie auch konsequent zum 2:0 nutzten. Einen langen Ball brachte der Angreifer gut unter Kontrolle, umkurvte noch den letzten Mann und schob an Reich vorbei ins Tor. Jeder dachte, dass dies die Vorentscheidung war, doch dem war mit Nichten so. Kurz nach dem Anstoß kam der Ball zu Jahn, dieser spielte einen langen Pass auf den durchstartenden Hofmann und der Kapitän setzte sich energisch durch und vollstreckte zum Anschlusstreffer. Nun stand eine hektische Schlussphase inklusive drei Minuten Nachspielzeit an, in der auch Keeper Reich mit nach vorn kam. Obwohl man noch die Möglichkeit zum Ausgleichstreffer hatte, wollte dieser nicht mehr fallen und so schied man wie schon in den Jahren zuvor in Runde eins aus. Letztendlich war es das erwartete Spiel auf Augenhöhe, wo die Gastgeber das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite hatten und somit das Spiel für sich entscheiden konnten.

Für die Eiche kämpften:

Reich – Hofmann (C), Goldammer, Teichert (Heyn, 80.) – Lieb, Kaschula, Jahn, Schultka (Basto, 65.), Halke – Sierralta, Schade (Ramm, 46.)

Tore:

1:0 Matschke (71.)

2:0 Matschke (86.)

2:1 Hofmann (87.)


Bei herrlichen 32 Grad Celsius kann man sich etwas Besseres vorstellen, als auf dem Fußballplatz zu stehen. Doch genauso wenig wie das Wetter in diesem Sommer vorhersagbar ist, genauso wenig war das Endergebnis von 6:2 für Drebkau vorhersehbar. Beide Mannschaften reisten mit einem großen Kader zum Testspiel nach Welzow und testeten von vorne bis hinten jegliche Aufstellungen nach Belieben.


Das bedeutete in der Anfangsphase, dass die Eiche etwas besser ins Spiel fand und mit ruhigen Kombinationen vor des Gegners Tor kam und in Persona Ronny Hofmann, der mit Jahn im Mittelfeld begann, gleich zwei gute Chance verbuchen konnte. Einen Schuß aus halblinker Position konnte der Keeper noch zur Ecke abwehren. Beim zweiten Versuch, einem sehenswerten Lupfer, verhalf die Latte dem Keeper den Rückstand zu bewahren. Eiche wurde immer wieder gefährlich als man nach Balleroberung vom Gegner über Schultka und Basto schnell auf Angriff umschaltete und vorne mit Ramm einen schnellen Mann in Position bringen konnte.


So war es auch Ramm, der nach einer schönen Einzelaktion zum 1:0 für die Eiche einnetzte. Die Führung war zu der Zeit verdient. Drebkau ließ man hinten in den Abwehrreihen in Ruhe gewähren, doch sobald der Gegner über die Mittellinie kam, war man stets zur Stelle. Mit der Dreierkette rund um Höfig im Zentrum, sowie Rösnick über rechts und Halke über links, stand man sicher und ließ den Stürmern von Drebkau anfänglich wenig Raum zur Entfaltung.


Die Klasse der Stürmer sollte sich in Einzelaktionen zeigen. Dabei ließen sie aber auch erkennen, warum man in der vergangenen Saison den Abstieg nur knapp verhindern konnte. Denn zwei hochkarätige Chancen wurden liegen gelassen und somit ging Eiche Branitz mit 1:0 in die Halbzeit.


Sichtlich zufrieden zeigte sich der Coach Tom Pohland mit der Leistung seiner Schützlinge. Den Klassenunterschied vermag man in der ersten Halbzeit nicht erkennen. Chancen-technisch war man etwas überlegen und hätte durchaus höher führen müssen. Eine 4:2 Führung wäre bei theoretisch 100-prozentiger Chancenverwertung auf beiden Seiten möglich gewesen.


So dauerte es dann noch bis zur 55 Minute, als Jahn nach einer Freistoßflanke von Hofmann die Kugel mit links am Keeper vorbeibugsierte. Die 2:0 Führung gab Eiche Sicherheit und man spielte nun auf das 3:0 und der damit wohl verbundenen vorzeitigen Entscheidung. Hierbei spielte Hofmann eine zentrale Rolle, der zweimal nach sehr guten Einzelaktionen versuchte den besser positionierten Schulz in Szene zu setzen. Doch bei beiden Pässen fehlte die nötige Präzision und so verpasste man das sichere 3:0 und 4:0.


Ab der 70. Minute ließ es die Eiche dann etwas ruhiger angehen. Die Laufbereitschaft war nicht mehr so deutlich zu erkennen und das Wechselkarussell lief auf vollen Touren. Das führte dazu, dass in vielen Situationen Unordnung auf dem Platz herrschte, was der Gegner nun zu wissen wusste. Der Anschlusstreffer folgte nach einer sehenswerten Einzelaktion vom 10er. Ein Solo von der Mittellinie schloss dieser mit einem satten Schuß in den rechten Winkel aus 16 Meter ab.


Man merkte nun deutlich, dass ein Großteil des Stammkaders bei Eiche nicht mehr auf dem Platz stand und Drebkau nach dem 2:2 Ausgleich über unsere rechte Seite Blut leckte und mehr wollte. Selber war man nicht mehr bereit jeden Zweikampf bei den hohen Temperaturen von 32 Grad zu suchen und erfolgreich zu bestreiten. Das führte dazu, dass man zu schnell Gegentore kassierte und ein Rummelplatz-Feeling aufkam. „Wer will, wer will, wer hat noch nicht?“ Dass man am Ende mit 6:2 verlor ist zwar nebensächlich, doch zeigt es dem Trainer den derzeitigen Stand der Dinge auf.


Die Eiche funktioniert nur als Einheit von der ersten bis zur letzten Minute. Es ist noch ein hartes Stück Arbeit, wenn man in der kommenden Saison den Klassenerhalt erneut schaffen möchte.


In dieser Woche stehen in Summe mit dem letzten Testspiel beim SSV Spremberg vier Einheiten an, wo sich jeder Spieler für den Stammkader der ersten Mannschaft anbieten kann. Danach geht es dann im Pokalspiel gegen Motor Saspow scharf zur Sache.

Eiche Branitz gewinnt sein erstes Vorbereitungsspiel gegen Klitten Boxberg aus der sächsischen Kreisoberliga mit 4:1.

Es war der letzte Spieltag in der Kreisoberliga und es stand bereits seit Samstag fest, dass Eiche Branitz auch bei einem Sieg als Drittletzter der Staffel in die Kreisliga absteigen wird. Die Regelungen des Fussballverbandes sehen es vor, dass bei einem Abstieg von zwei Mannschaften aus der Landesklasse in dieselbe Kreisoberliga, eben aus dieser drei Mannschaften anstelle von normalerweise zwei Mannschaften absteigen werden.

Eine minimale Chance die Klasse zu halten bestand vor diesem Wochenende. Die Einheit aus Drebkau hätte gegen FSV Rot-Weiß Luckau am Samstag gewinnen müssen und die Eiche im gleichen Atemzug am Sonntag gegen Viktoria müssen.

Doch am Samstag herrschte Klarheit darüber, dass der Abstieg besiegelt war, da Luckau gegen Drebkau mit 3:1 gewann und somit Drebkau als zweiter Absteiger neben dem SV Guhrow aus der Landesklasse in die Kreisoberliga feststand. So wurde das Spiel gegen Viktoria für die Eiche zum Spiel der Ehre. Denn in der Hinrunde der Saison unterlag man bei den Gästen kurioserweise mit 2:3, obwohl man in der 84. Minute noch mit 2:1 in Führung war.

Einerseits wollte man die Schmach aus dem Hinspiel egalisieren und sich zweitens die Hoffnung auf mögliche Entscheidungen am grünen Tisch bewahren. Im Fussball brodelt gewissenermaßen die Gerüchteküche und wer weiß, was in der Sommerpause noch alles passiert.

Sei es drum, die Eiche wollte sich anständig aus der Kreisoberliga verabschieden und zusammengefasst, hat sie das am letzten Spieltag, auch wenn der 2:0 Sieg etwas glücklich daherkam. Viktoria zeigte bereits vor dem Spiel, dass sie der Eiche nichts schenken würde und ebenfalls voll auf Sieg spielen würde. Währenddessen die Gäste am 30. Spieltag auf einen enormen Kader von 19 Spielern zurückgreifen konnte, musste die Eiche mit drei kurzfristigen Absagen von Emmert, Schulz und Janzen zwei Stunden vor Spielbeginn etwas improvisieren und stellte sich quasi von alleine auf. Zusätzlich hatte man zwei Wechselspieler.

Viktoria kam etwas besser ins Spiel und versuchte gleich mit ihren schnellen, quirligen, jungen Spielern Druck nach vorne zu machen und so kamen sie gleich zu Beginn über die linke Seite zu einem sehenswerten Angriff, der mit einem Lattenkracher endete – nichts passiert sagt man da. Nachdem man zwei weitere Angriffswellen positiv überstand, kam man selbst zu einigen Torgelegenheiten. Nach einem perfekten Pass von Sierralta auf Schultka, konnte dieser knapp vor dem gegnerischen Strafraum im Höchsttempo nur unfair aufgehalten werden, doch der Schiedsrichter konnte aus seiner Sicht das Tuschieren des Gegners nicht erkennen und ließ weiterlaufen. Viktoria schien in der Situation etwas im Glück zu sein, denn das hätte zu 90% die Führung der Eiche bedeutet.

Kurze Zeit später war es dann soweit. Nach einem langen Ball in die Spitze auf Bär, konnte dieser nicht regelkonform attackiert werden und so gab es an der Strafraumgrenze Freistoß für die Eiche. Eingeteilt für die zentralen Varianten waren Schultka und Jahn. Nach kurzer Absprache lief Schultka über den Ball, was den Keeper dazu verleitete einen Schritt in die Ecke der Mauer zu bewegen und somit war der Weg für die Torwartecke frei. Jahn schlenzte den Ball über die Mauer ins rechte obere Eck. Auch wenn ein Spieler in der Mauer den Ball noch leicht abfälschte, stand die Führung zum 1:0 nun fest.

Es entwickelte sich nun ein ausgeglichenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten, wobei Viktoria die klareren Torchancen liegen ließ und auch in Eiche-Torwart Reich an jenem Sonntag ihren Meister fand. Reich trug maßgeblich dazu bei, dass die Viktorianer reihenweise vor dem Eiche-Gehäuse verzweifelten. Wenn es ein Spieler durch unsere engmaschige Abwehrreihe schaffte, stand halt die unüberwindbare Mauer im Tor der Branitzer da und ließ nichts und niemand an sich vorbei.

In der zweiten Halbzeit merkte man, dass die Gäste unbedingt etwas Zählbares mit nach Hause nehmen wollten. Ihre Wechselspieler brachten frischen Wind, so dass der Eiche nichts übrigblieb und im eigenen Stadion auf Konter zu spielen. Und so waren es in der zweiten Halbzeit leider die Eiche, die die Chancen zum erlösenden 2:0 nach schönen Kontern liegen ließ. In der großen Sturmphase von den Gästen war es dann wiederum Jahn, der sich am Mittelkreis in der eigenen Hälfte das Leder schnappte. Es gab keine gute Abspielmöglichkeit, und somit setzte er alles auf das Sprichwort: „Wenn du nicht weißt, wohin mit dem Ball, dann hau ihn ins gegnerische Tor.“ Kurzer Hand in die Tat umgesetzt ließ sich Jahn die Gelegenheit nicht entgehen, sah, dass der Keeper etwas weiter vor dem Tor stand und erzielte mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte das erlösenden 2:0.

Alles Aufbäumen der Gäste half nichts mehr. Die Eiche war am Sonntag einfach nicht zu bezwingen und so blieb es am Ende beim 2:0. Hut ab auch vor dem Gegner. Wenn diese junge Mannschaft es versteht, so Fußball zu spielen und ihren guten Chancen in Tore umzumünzen, dann werden sie in Zukunft weiter oben in der Kreisoberliga stehen.

Für die Eiche kämpften:

Reich – Halke, Hofmann, Goldammer – Basto, Jahn, Kaschula, Lieb, Schultka – Sierralta, Bär

Tore:

1:0 Jahn

2:0 Jahn 

 

  • 1
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 2
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23