Den Saisonstart hat man sich definitiv anders vorgestellt! Mit nur einem Punkt aus den ersten vier Spielen sollte nun endlich bei der zweiten Mannschaft von Wacker Ströbitz (dreifach) gepunktet werden. Die Vorzeichen waren gut, denn mit Ausnahme von Emmert stand der komplette Stammkader zur Verfügung.

Doch schon nach fünf gespielten Minuten schien dieses Vorhaben in weite Entfernung gerückt zu sein. Nach einem Fehlpass von Flämig und einen Ballverlust wurde man zwei Mal überspielt und so lag man schnell mit 2:0 zurück. Völlig verunsichert und ohne jegliche Grundordnung sah man sich nun weiteren Angriffen der Gastgeber gegenüber stehen.

Diese Führung hätten die Ströbitzer weiter ausbauen können, doch entweder konnte im letzten Moment geklärt werden, die Angreifer verfehlten das Gehäuse oder Zylla war zur Stelle und parierte. Jedoch unterlief dann auch ihm ein Fehler als er einen Schuss nach vorn abprallen ließ und so hatte der Stürmer aus kurzer Entfernung keine Mühe mehr zum 3:0 einzuschieben. Nach vorn entwickelte man im ersten Durchgang lediglich nach Standardsituationen den Hauch von Torgefahr. So ging es mit dem 3:0 Rückstand in die Kabine zur Pausenbesprechung.

Diese schien gewirkt zu haben, denn in der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs war man plötzlich präsent, gewann die Zweikämpfe und kam daher in Person von Ramm zu einigen verheißungsvollen Abschlüssen. Allerdings verfehlte er nur denkbar knapp das Tor bzw. der Keeper kratzte den Ball noch aus dem Toreck. Wäre in dieser Phase der Anschlusstreffer geglückt, wäre das Spiel vielleicht noch mal spannend geworden. Doch es kam ganz anders, nach einem Konter über den schnellen Ströbitzer Stürmer, der trotz Foulspiel nicht gestoppt werden konnte, fiel das 4:0 und damit war das Spiel endgültig entschieden. Und es kam sogar noch viel schlimmer…durch zwei berechtigte Strafstöße und einem Eigentor von Lieb wurde das Ergebnis auf 7:0 erhöht.

Dass sich der Gastgeber mit einigen Akteuren der spielfreien ersten Mannschaft verstärkt hat ist legitim und darf nicht als Entschuldigung für das desolate Auftreten herhalten. Auch wenn der Sieg der Ströbitzer etwas zu hoch ausgefallen ist, war man an diesem Tag dem Gegner in keinster Weise gewachsen und es wurden deutlich die Grenzen aufgezeigt. Nun gilt es am kommenden Samstag im Nachholspiel bei BSV Guben Nord II die Negativserie zu beenden.

Für die Eiche kämpften:

Zylla – Hofmann (C), Jahn, Goldammer, Rösnick – Lieb (Halke, 85.), Basto, Schultka, Flämig (Kaschula, 32.), Ramm – Bär (Schulz, 61.)

Tore:

1:0 Abdulhmid Mohammad (2.)

2:0, 3:0 Holz (5., 36.)

4:0, 5:0 Eduardo (61., 69. FE)

6:0 Lieb (78. ET)

7:0 Grogorick (84. FE)