Nach dem das Jahr 2017 aus sportlicher Sicht bisher sehr enttäuschend verlief, wollte man dies nun unbedingt ändern. Das Duell beim Mitaufsteiger in Kausche bot dafür die nächste Gelegenheit. Im Hinspiel konnte man nicht nur aus kämpferischer, sondern auch aus spielerisch überzeugen und demzufolge verdient mit 2:0 gewinnen.
In der ersten Halbzeit entwickelte sich bei böigen Wind ein relativ ausgeglichenes Spiel mit Chancenvorteilen auf Seiten der Eiche. Nach einem ruhigen und kontrollierten Spielaufbau taten sich ein ums andere Mal Lücken in der unorganisierten Defensive der Gastgeber auf. Doch man vermochte daraus kein Kapital schlagen. Entweder kam der finale Pass nicht an, die Abschlüsse waren zu unpräzise oder es fehlte der nötige Druck hinter dem Ball. So hatten Jahn, Halke und Schultka gleiche mehrere gute Gelegenheiten zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu versuchte Kausche mit schnellen Tempovorstößen über die Außenbahnen Druck zu entwickeln. Dabei kamen die Pässe in die Schnittstelle der Abwehr auch oftmals durch, große Chancen sprangen aber letztendlich nicht dabei heraus…jedenfalls nicht bis zur 40. Minute. Dann spielten sie einen Konter mustergültig zu Ende und gingen somit mit 1:0 in Führung. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabinen.
Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs hatte Jahn die nächste Möglichkeit auf dem Fuß, doch sein Schuss von der Strafraumkante verfehlte das gegnerische Gehäuse nur um Zentimeter. Danach verflachte die Partie etwas und der Großteil der Aktionen fand im Mittelfeld statt. Die Abwehr der Gastgeber war durch eine Umstellung nun besser formiert und konnte daher nur noch selten in arge Bedrängnis gebracht werden. Somit waren zwingende Torraumaktionen nun Mangelware. Doch das Spiel lebte von der Spannung. Zudem kam durch strittige Schiedsrichterentscheidungen immer mehr Unruhe in Spiel. Die Schlussphase überstand die SG auch noch und somit blieb es bei der knappen Niederlage. Die Emotionen kochten mit dem Schlusspfiff noch mal richtig hoch, denn der Schiedsrichter gab trotz mehrerer Behandlungspausen keine Nachspielzeit. Ob man in dieser noch den Ausgleich erzielt hätte, bleibt natürlich fraglich aber man hätte zumindest die Möglichkeit dafür gehabt.
So stand man am Ende wieder mit leeren Händen da und rutschte in der Tabelle durch den Sieg von Groß Gaglow auf den vorletzten Platz. Positiv bleibt weiter festzuhalten, dass der Einsatz und der Wille stimmt, es spielerisch in Ordnung war aber die letzte Konsequenz und das notwendige Glück immer noch fehlt.
Für die Eiche kämpften:
Zylla – Hofmann (C), Emmert, Rösnick (Wolf, 88.), Höfig – Basto, Jahn, Kaschula, Neufert – Halke, Schultka
Tore:
1:0 Triebeneck (40.)