Bestbesetzung an. So lautete die Taktik, dass man hinten so lange wie möglich die Null hält und über Kontersituationen Gefahr ausstrahlt. Mit Kaschula, Goldammer und Schulz standen gleich drei Neuzugänge in der Startelf.
Spremberg machte von Beginn an Druck und hätte in den ersten fünf Minuten schon in Führung gehen können, doch Lieb konnte dies mit einer sensationellen Grätsche am Elfmeterpunkt im letzten Moment verhindern. In der siebenten Spielminute ging man dann etwas überraschend in Führung. Einen Freistoß von Flämig aus dem Halbfeld konnte der Keeper zwar noch wegfausten, doch beim Nachschuss von Schultka waren er und seine Verteidiger chancenlos. Danach hatten die Gastgeber zwar weiterhin mehr vom Spiel, doch sie brauchten eine Weile um sich vom Gegentor zu erholen. Beim Ausgleich in der 26. Minute hatten sie das nötige Glück, denn Halke konnte zunächst noch klären, doch irgendwie brachten die beiden Angreifer das Spielgerät dann doch noch über die Linie. Dieser Aktion ist aber im Mittelfeld ein klares Foulspiel der Spremberger vorausgegangen, welches der Schiedsrichter nicht ahndete. Bis zur Halbzeit hatte man noch den einen oder anderen guten Spielzug nach vorn, doch man spielte die Angriffe nicht konsequent zu Ende. So ging es mit dem 1:1 in die Pause.
Im zweiten Spielabschnitt erhöhten die Gastgeber zunehmend den Druck und man konnte nur noch selten für Entlastung sorgen. So war der 2:1 Führungstreffer der Spremberger in der 57. Minute nicht unverdient. Wer dachte, dass man nun auseinanderfallen würde, wurde enttäuscht. Man hielt mit einer hervorragenden kämpferischen Leistung dagegen und machte es dem Favoriten sichtbar schwer. Und hätte Schulz Mitte der zweiten Halbzeit auf den besser postierten Schultka abgespielt, wäre das Spiel wohl vom Ergebnis her wieder egalisiert, so aber schloss er zu überhastet ab und verzog deutlich. Danach konnte Halke in höchster Not auf der Linie retten und verhinderte somit die Vorentscheidung im Spiel. Aufgrund der schwindenden Kräfte blieb eine Schlussoffensive aus, jedoch konnte man das Spiel in den letzten Minuten wieder ausgeglichener gestalten. Es sprang aber lediglich ein Kopfball von Lieb nach einer Freistoßflanke heraus, der knapp neben das Tor ging.
Letztendlich blieb es bei dem knappen 2:1 für Spremberg, was gemessen an den Spielanteilen auch absolut in Ordnung geht. Man hat beiden Mannschaften angemerkt, dass noch nicht alles rund läuft und dass noch Steigerungspotential besteht. Mit dieser Niederlage beim Favoriten hat man sich zwar achtbar aus der Affäre gezogen und ist endgültig in der Kreisoberliga angekommen, jedoch gilt es in den kommenden Spielen etwas Zählbares einzufahren.
Für die Eiche kämpften:
Zylla – Hofmann (C), Emmert, Halke, Goldammer (Heyn, 76.) – Schultka, Lieb, Kaschula, Bär, Flämig – Schulz
Tore:
0:1 Schultka (7.)
1:1 Jäckel (26.)
2:1 Maetschke (57.)